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Den „DEMWALD“, einen Teil des königlichen Waldes „Mellere“, der von den Bächen Casell, Halebracha, Dem und Casleoaca eingegrenzt wurde, fügte er dieser Schenkung hinzu, die dadurch erheblich wertvoller wurde.

In der Schenkungsurkunde im Jahre 762, wird der Name „DEM“ erstmals als Bach- und Waldname genannt, wobei der Name sicher von einem damals schon bestehenden und allgemein bekanntem Flurnamen abgeleitet wurde. Hierfür spricht auch die Tatsache, daß der geschenkte Wald den Namen „DEMWALD“ erhielt, obwohl der „Dennbach“ im Außenbezirk der Schenkung von Kloster und Wald lag.

Die Namen der Bäche, die diesen Wald eingrenzten, finden wir bis heute in den Ortsnamen Cassel, Halbachhof, Denn und Kesseling.

Wenn auch der Bach, „rivilus qui vocatur Dem“ in der Urkunde als Grenze des Waldgebietes genannt wird, war die eigentliche Grenze sicher der Höhenzug des Gebirges (Wasserscheide), da das Denntal vermutlich noch Sumpfgebiet war. Hierfür sprechen auch die alten Flurnamen des Ortes Denn wie Fröschepfuhl, Kennhecken und Keschkaul, die auf sumpfiges Gebiet schließen lassen.

Dem Kloster Prüm wurden im „DEMWALD“ sämtliche Nutzungsrechte wie Jagd, Fischerei, Schweinemast, Viehweide, Holzhieb, Viehstreu und besonders das Siedlungsrecht gewährt.

Bis in das 19. Jahrhundert war die Hauptnutzung dieses Waldes die Eichelmast der Schweine, die in den Wäldern gehütet wurden. Dieses geht auch aus der alten Urkunde aus dem Jahr 1594 hervor, in der sich die Kesselinger und Waydenbacher Bürger über die Viehtrift der Denner in ihrem Wald beschwerten. Für die Nutzung des Waldes mußten die hörigen Bauern dem Grundherrn den „DEM“ (Zehnt) als Entgeld zahlen.

Lt. der Dorfchronik von Kesseling war der Demwald damals ein urwaldartiger Wald, in dem die Mönche des Klosters Prüm Bodenkultur betrieben. Die Rodungsarbeiten wurden lt. mündlicher Überlieferung von den Herren von Prüm persönlich geleitet.

 

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