1907, im Frühjahr, wurde das Kupferbergwerk im "alten Keller" wieder aufgeputzt und der Stollen wieder hergestell; doch bald wurde die Arbeit wieder aufgegeben. Dagegen fing man an, das alte Bergwerk im "Hünert" auszubessern. Hier war jedoch zu viel Wasser und so fing man an, etwas teifer im Tal einen neuen Stollen zu schlagen.
Wesentliche Fortschritte brachten in Brück die Errichtung einer Postagentur am 15.05.1897 und vor allem der Bau der Eisenbahnlienie Altenahr-Adenau. So erhielt Brück im Jahr 1887 eine Haltestelle für Personen- und Güterverkehr. 1910 wurde dann die Bahnlinie Remagen-Dümpelfeld erweitert und einige Häuser unseres Dorfes mußten diesem Unternehmen weichen.
Oft war durch die reißenden Fluten der Ahr das Dorf in Mitleidenschaft gezogen worden. Im Sommer 1910 hatte das Hochwasser besonders großen Schaden angerichtet. Namentlich die Brücke wurde schwer beschädigt. Die notwendig gewordenen Reparaturen wurden im April 1911 ausgeführt.
Das festlich geschmückte Brück erlebte dreimal mit großer Anteilnahme die Durchreise Kaiser Wilhelms II und zwar am 17.10.1906, am 19.10.1911 und am 15.10.1913.
Zur Erinnerung an die Befreiungskriege und zur "Nacheiferung der Tugenden unserer Vorfahren" errichtete man am 12.11.1913 an der Ahrbrücke einen Gedenkstein mit den Jahreszahlen 1813 - 1913. Neben den Stein wurde auch eine Linde gepflanzt.
Während des 1. Weltkrieges kamen vorübergehend über 50 gefangene Russen ins Dorf, die die Feldarbeiten zu verrichten hatten, da die meisten Männer an die Front gezogen waren. - Die Schulkinder mußten Bucheckern, Nüsse, Hagebutten, Teekräuter und Laubheu sammeln. - Im November 1918 erlebte Brück den Rückzug der deutschen Sodaten. Die Schule war ständig Durchgangsquartier. Im Dezember langten amerikanische Truppen hier an und blieben bis Mai 1919. Da kam französische Besatzung.