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548 Jahre lebten unsere Vorfahren unter dem kölnischen Kurfürsten.
Politisch stellte der Dingstuhl Brück eine bedeutende Gemeinde dar.
Kirchlich gesehen aber gehörte Brück immer zur Pfarrei Kesseling bis auf den heutigen Tag.
Die Kapelle, die der heiligen Katharina geweiht ist, stammt aus dem 16. Jahrhundert.
Früher war sie ein unverputzter Bruchsteinbau der 1925 instand gesetzt werden mußte. Die Brücker Kapelle ist also noch älter als die Pützfelder Kapelle, die erst 1681, also im 17. Jahrhundert erbaut wurde.
Typisch fürdie Lage der Brücker Kapelle ist ihr Standort hoch am Berg, hoch über dem Dorf. So wurden viele Kirchen und Kapellen an der Ahr gebaut.
Den Franzosen, die 1794 bis 1814 unser Land beherrschten, ist es zu verdanken, daß Brück Bürgermeisterei wurde.
Das Blieb auch so als 1815 bis 1918 die Könige von Preußen das Land verwalteten. Vor 1892 verband eine hölzerne Brücke die beiden Teile von Brück. 1892 wurde die jetzige Steinbrücke gebaut. Sie kostete damals 15.000,-- Mark. Pützfeld und Denn beteiligten sich an den Kosten mit je 1.000,-- Mark.
Im Jahr 1936 wurde das Amt Brück aufgelöst und endgültig mit dem Amt Altenahr vereinigt.
Einen wesentlichen Fortschritt für das Dorf Brück brachte am 15.05.1897 die Errichtung der Poststelle. Sie ist also noch keine 100 Jahre alt wie in Hönningen.
Noch besser erschlossen wurde das Dorf, als Brück im Jahre 1887 eine Bahnhofstation bekam. Es gab damals die Eisenbahnlinie Adenau – Altenahr. Im Jahre 1910 wurde die Bahnlinie erweitert und bis nach Remagen verlängert. Noch moderner wurde das Dorf, als 1931 die Wasserleitung verlegt wurde.

Zum Schluß noch einge kurze Ausführungen zur Schulgeschichte:
Bis 1861 gingen die Kinder von Brück und Pützfeld nach Denn zur Schule. Als diese wegen Überfüllung zu klein wurde, beantragte Brück eine eigene Schule. Diese wurde von der königlich, preußischen Regierung genehmigt und so konnten die Kinder von Brück ab 1861 in Brück zur Schule gehen.
Es war aber noch kein Schulhaus vorhanden. Deshalb wurde ein Lokal zum Unterricht gemietet. 1866 wurde für 218 Taler der Bauplatz für die Schule gekauft. Die Einwohner von Brück begannen dann 1869 mit dem Schulhausbau in dem sie selbst unentgeltlich mit Hand anlegten. 1870 wurde das Haus fertig gestellt und seiner Bestimmung übergeben. Jetzt kamen auch die Kinder von Pützfeld, die bisher noch nach Denn gegangen waren, in die Schule nach Brück. Im Augenblick ist dieser alt ehrwürdige Bau immer noch für Unterrichtszwecke gut genug.
Seit seinem Bestehen erlebte dieses Haus 11 Lehrer und 15 Lehrerinnen.

Manuskript von Reinhard Fox vorbereitet für eine 700-Jahr-Feier im Jahr 1965
Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Fox zur Veröffentlichung auf der Internetsite der Gemeinde Ahrbrück freigegeben.

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